Wenn Ihr etwas verloren zu haben scheint, oder Ihr wisst, dass Ihr auf Eurer Wanderung etwas Wichtiges verloren habt, dann werdet Ihr doch zurückgehen, oder?
Dazu müsst Ihr anhalten und langsam ein Stück zurückgehen. Mal weiter und mal kürzer. Je nachdem, wann (und ob) Ihr das Verlorene wiederfindet.
Genauso ist es im Leben. Wir hasten vorwärts und eines Tages spüren wir, dass wir etwas Elementares verloren haben. Die Verbindung zu Gott. Nie nahmen wir uns Zeit nur für ihn. Uns in ihn zu versenken. Immer waren andere Dinge wichtig(er).
Erst muss ich dies noch tun und dann das und am Abend ward Ihr erschöpft und musstet Euren Körper schlafen legen. Euch erholen. Für das Elementare musste dann der neue und nächste Tag auf dem Plan stehen. Da sind dann Erledigungen und soziale Medien. Gespräche hier und da. Ihr wollt es auch jedem Recht machen. Auch in den sozialen Medien. Jede Nachricht last Ihr und natürlich wurde ausführlich geantwortet.
Da blieb dann für das, was Ihr eigentlich geben wolltet, gar keine Zeit mehr.
Eines Tages erwacht Ihr und spürt, dass Euch die Kräfte verlassen. Die Beine wollen Euch nicht mehr tragen und auch sonst ... ständig seid Ihr müde und erschöpft. Ausgelaugt. Am Ende Eurer Kraft.
Dann fällt es Euch wie Schuppen von den Augen! Habt Ihr nicht genug geheult und gejammert darüber, dass Euch die Zeit für Gott fehlen würde?
Nun ist sie da, die Zeit. Aber zuerst müsst Ihr zurückgehen und den Zeitpunkt aufsuchen, wo Ihr falsche Wege gegangen seid. Wo Ihr Gott verloren hattet. Um dann, Meter für Meter und Stufe für Stufe alles so auszufüllen und zu erleben, wie es wichtig und richtig ist. Das Fehlen der Verbindung zu Gott kann durch nichts ersetzt werden. Seine Kraft ist für Euch das Wichtigste im Leben.
Haltet einfach einmal an, geht in Euch, geht ein Stück zurück. Ganz allein. Nur für Euch. Schaut, was auf der Strecke geblieben ist.
Und mit diesen Gedanken lasse ich Euch heute wieder zurück.
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