Die Gnade Gottes lässt das Tor sich öffnen zu dem Quell des Lebens! Doch nur für die, so sich in Demut öffneten dem Wort. Und einen Tropfen sollen auch erhalten alle jene, die in ihrem Innersten den Funken wach erhielten, der nun in den Tagen des Gerichtes durch die Sehnsucht nach der Wahrheit aufgerüttelt stärker auferglüht und sengend jedes Hindernis durchbricht, um dankbar und in Freude demutsvoll den Weg zu lichten Höhen zu erklimmen.
Wo dann der Geist die Hemmnisse
sieghaft zu überwinden sucht, die ihn bisher vom wahren Lichte ausgeschaltet
hielten, dort wird es sich auch irdisch zeigen; denn ein solcher Mensch forscht
rastlos nach dem Weg zur lichten Höhe auf der Erde, dem Heiligen Berge!
Und in Geduld und mühseliger Arbeit
wird er alles überwinden, was den Weg versperrt, sei es Familie oder sonstige
Verhältnisse, er wird sich lösen dort, wo ihn etwas zurückzuhalten sucht, von
allen Menschen, die nicht mit ihm gehen wollen.
So ist es Gottes Wille und Gesetz,
und so wird es geschehen! Es ist so vieles anders als zu Jesus’ Erdenzeit.
Damals mussten alle Menschen zu ihm kommen, welche von ihm hören wollten; denn
das Wort konnte den Menschen nur aus seinem Munde werden.
Heute ist das Wort schon jedem
Menschen zugänglich im Buch, sodass er deshalb nicht erst zu mir kommen muss.
Er kann das Buch der Wahrheit sich erringen, so er darnach sucht, kann es in
vielen Sprachen haben, wenn er es nur wirklich will! Trägt er die Sehnsucht darnach
in der Seele, so wird er geistig unbedingt von seiner Führung so gelenkt, dass
er Gelegenheit erhält, auf irgend eine Weise auf das Wort zu stoßen. Er wird es
ganz bestimmt erreichen; denn niemand ist in Wirklichkeit so arm, dass er nicht
eine Möglichkeit dazu zu finden wüsste.
Und wenn er irdisch hungern müsste,
um das Wort der Wahrheit für sich zu erringen, er hätte nur Gewinn davon!
Ich sage Euch: es wird aber viel
mehr von Euch verlangt! Die Menschheit ist so tief gestürzt, wie es im Lichte
nicht erwartet werden konnte, und durch ihr starres, übles Eigenwollen auch so
schnell, dass die Lichthilfe weit ins Dunkel selbst eindringen musste, um
diesen jähen, von den Menschen frevlerisch herbeigeführten Sturz wenigstens
noch teilweise aufzuhalten, damit diese nicht allesamt verworfen werden müssen.
Das Licht stieg deshalb tiefer in
das Dunkel, als es einst verheißen war, und musste in dem widerlichen Tümpel
der durch ihre Art bereits Verdammten einen Ankergrund erkämpfen, nur damit
auch denen Hilfe werden kann, die mitgerissen sind im jähen Massensturz durch
Umklammerung der tausendfachen Fäden, die sie in dem Dunkel nicht bemerken
konnten, während ihre Seelen nach dem Licht sich sehnen.
Aus diesem Grunde müsst Ihr alle Kraft
anwenden, um Euch an dem Worte nun emporzuringen aus der unfassbaren Tiefe, in
welcher Ihr Euch noch befindet, mit dem Blick nach oben zu gerichtet!
Ihr wisst ja nicht, in welches
Grauen unsagbaren zähen Todesschlammes Ihr bereits gesunken seid, weil Euch der
Blick dafür erst wieder offen werden kann, wenn Ihr von oben her einmal
hinunterschauen dürft.
Deshalb muss der Geist zu Eurem Heil
Euch wachgehalten werden durch andauernde, erhöhte Anstrengung, damit Ihr nicht
zurück in die Gefahr des einhüllenden Todesschlafes fallt!
Das rettende Wort hat sich für Euch
verankert auf dem bisher unbestritten schon dem Dunkel zuneigenden Boden. Nun
müsst Ihr Euch darum mühen, wenn Ihr Euch noch retten wollt vor weiterem
Versinken! Die Möglichkeit dazu ist Euch durch Lichtverankerung gegeben.
Denkt es Euch nicht bequem, das
müsste Euer endgültiger Untergang nun werden. Auch in der bisher falschen
Anschauung behaglichen Sichwohlbefindens in dem liebevollen Schutze Gottes muss
erst alles völlig neu in Euch erstehen, bevor Ihr zugelassen bleiben könnt zu
dem Empfang der Gottesgnaden in der Schöpfung.
Es ist der Wille Gottes, dass der
Mensch sich nun mit aller seiner Kraft bemühen muss, um das Heilige Wort noch
einmal unverbogen zu empfangen, rein und unverfälscht! Das Wort, das er so oft verschmäht
und geschmäht hat, von dem er in dem wahnsinnigen Eigendünkel seines
Menschentumes glaubte, dass es ihm bettelnd nachgetragen werden müsse, und dass
es schon ein Großes von ihm sei, wenn er nur darauf hört und es beachtet, oder
wenn er nicht als Feind sich ihm entgegenstellt.
Ihr Toren! Von Euch fordert Gott
nunmehr, dass Ihr um seines Wortes willen alles opfern sollt, nur um dafür das
Wort in Euch noch einmal aufnehmen zu dürfen!
Unter dem Begriffe „Opfern“ ist nun
nicht gemeint, allen Besitz auf einen Haufen aufzutürmen und als Gabe
darzubringen, sich der Erdengüter und der Erdenfreuden zu entäußern, nein, das
Opfernsollen heißt, alles in dem Bewerten hintenanzusetzen und das Wort des
Herrn, seinen Heiligen Willen, als das Höchste, für den Menschen Notwendigste,
anzusehen!
In dem Zurücksetzen hinter das
Gotteswort liegt schon das Opfern!
Ihr sollt das andere deshalb gar
nicht entbehren, dürft es aber nicht als Wichtigstes und Einzigstes betrachten
in dem Rahmen Eures Strebens, wie es bisher leider war.
Doch denkt Euch dieses alles nicht
so leicht; denn es muss Leben in dem Wollen sein! Es muss zur
Selbstverständlichkeit heranwachsen als ein Teil Eures alltäglichen Seins. Was
immer Ihr auch denkt und tut, darüber muss Euch heilig stets der Wille Gottes
sein, in dem Ihr Euren Blick vertrauensvoll verankert haltet allezeit, ohne
davon abzuweichen auch nur eine einzige Sekunde!
So nur könnt Ihr das erreichen, was
Ihr nun erreichen müsst, und das ist für Euch nicht so leicht, weil Euch fremd
blieb, was Euch doch alles sein und bleiben sollte immerdar!
Ihr habt Euch viel zu weit davon
entfernt und könnt nicht einmal mehr einen Begriff davon im Geiste auferstehen
lassen, wie viel weniger die Tat! Versucht es nur, Ihr werdet schnell ermüden,
und die Ermüdung dabei ist für Euch der Tod! Deshalb müsst Ihr wie ein
Schwerkranker, dem der Schlaf zum Todesschlafe werden müsste, dauernd wach
gehalten werden, sei es auch durch Schrecken und Entsetzen! Um jeden Preis! Bis
Ihr Euch für das freiwillige Wachseinkönnen umgebildet habt.
Ihr müsset lechzen nach dem Wort,
wie ein Verschmachtender nach einem Tropfen Wasser!
Was das für Euch bedeutet, was es für Euch ist, das werdet Ihr erleben,
immer wieder, bis Ihr soweit seid und dann in wahrster Demut Euren Gott um
diese Gnade bittet!
So weit muss der Mensch kommen, der
gerettet und von Gott noch einmal angenommen werden will. Kann er es nicht, so
soll er auch verloren sein in alle Ewigkeit! Für alles hattet Ihr stets etwas
übrig, immer wieder, nur nicht für das Wort, das Euch das Leben bringt!
Für alle irdischen Gepflogenheiten
hatten Menschen Sinn und Zeit, sie konnten dafür auch so manches Opfer bringen,
für Sport und Pläne ihres eigenen Verstandes brachten sie Millionen auf, für
Gottes Hilfe aber haben sie nicht einmal Zeit!
Aber Ihr sollt es lernen, Menschen,
Gottes Wort nun wirklich über alles andere zu schätzen; denn Ihr müsst nun alles
daran setzen, um es zu erlangen, Eure ganze Kraft, das größte Wollen, das Ihr
aufzubringen fähig seid in irdischer und geistiger Beziehung! Nichts bleibt
Euch dabei erspart.
Was Ihr dem Worte Eures Gottes
bisher vorgezogen habt, müsst Ihr verlieren, hinter Euch zurücklassen! Ringen müsst
Ihr zuletzt um das Heilige Wort der Botschaft, bis zur Grenze der Verzweiflung,
damit Ihr es endlich auch zu schätzen wisst als das, was es Euch bringt! Es
wurde Euch bisher zu leicht gemacht. Das habt Ihr nicht gewürdigt.
Nun ist es das Gebot des Herrn, dass
Ihr erst zeigen müsst, dass es Euch alles ist, bevor Ihr es erhaltet, um
dadurch neu zu leben!
Es ist anders als zu Jesus’
Erdenzeit! Für Euch hat es sich in das Gegenteil gewandelt, durch Eure
Kleinheit, Euren widerlichen Dünkel, der zerschmettert werden muss, bis auch
das kleinste Stäubchen davon noch zerhämmert ist in grenzenlosem Leid; denn
anders kann Euch nicht geholfen werden.
Ihr seid zu tief gesunken, tiefer, als es selbst die Gottesweisheit einst
für möglich halten konnte; da Ihr allem Lichte gegenüber nur verbrecherisch
gehandelt habt.
Es werden sich die sämtlichen Verheißungen
an Euch erfüllen, aber Ihr habt es herbeigezwungen, dass viel mehr der Menschen
dabei der Zersetzung anheim fallen müssen, durch eigene Schuld, als es zur Zeit
dieser Verheißungen selbst bei der Annahme des unglaublichsten Niederganges in
Betracht gezogen werden konnte. Es werden sich die Menschen ihre Köpfe
wutentbrannt zerschellen an der Lichtwand, die ihrer nicht achtend sich nun
über die gesamte Erde zieht.
Anders ist es geworden, als es
vorgesehen war, durch Euer Handeln. Strenger, härter, doch Ihr habt die Härte
wohl verdient! Es fällt mir schwer, der Menschheit überhaupt noch einen Funken
Liebe mit in ihr erzwungenes Geschick weben zu lassen; denn sie sind ihrer
nicht wert!
Sie sollen sich nun abhärmen und
mühen, ringen um ein jedes Wort, das sie erhalten dürfen aus dem Schatze, der
ihnen so oft geboten war, und den sie auch die letzten Jahre hindurch wieder
nicht beachten wollten. Sie wollten
nicht, darin liegt ihre größte Schuld! Sie soll gesühnet werden bis zum
letzten, leisen Zögern!
Ihr müsst erkennen, welchen Wert Ihr
immer, immer wieder so missachtet und zurückgestoßen habt! Euch soll nichts
darin nachgelassen sein! Und wenn Ihr allesamt daran zu Grunde gehen müsst!
Denn Euer Gift würde bei jeder vorzeitigen Hilfe wieder mit Euch auferstehen
und die Welt durchdringen, wie es oft geschehen ist.
Beweist in jahrelangem Mühen, dass
es Euch auch ernst ist mit der Änderung und nicht nur eine Frucht der Not! Ihr,
die Ihr durch Jahrtausende gegen das Licht gefrevelt habt, könnt nun Vertrauen
nicht erwarten.
Beweise müsst Ihr Eurem Gott nun
geben, keine Worte! Das rufe ich Euch zu, ich als Imanuel, im Namen meines
allmächtigen Vaters, den Ihr mit Eurem Tun verlachtet!
Ihr sollt nun lernen, Gott zu fürchten,
damit Ihr Euch daran gewöhnt, ihn demutsvoll zu achten und für jede seiner
Gaben ihn dankbar zu preisen, die er Euch bisher so überreich gewährte.
Und wer von dieser Menschheit es im
Leid nicht lernen will, wie es der Kreatur geziemt, der sei verdammt in alle
Ewigkeit und ausgestrichen in dem Buch des Lebens, welches seinen Namen nicht
mehr tragen darf!
Licht ist allein das Leben und die
Kraft! Und wer nicht nach dem Lichte streben will, der soll von seiner Kraft
nichts mehr erhalten! Der Zorn des allmächtigen Gottes wird die große Reinigung
erzwingen! Dann werdet Ihr erkennen, dass das Wort der Gralsbotschaft allein es
ist, welches Euch retten, helfen kann in Eurer Not!
Aber Ihr müsst es zu erfassen
suchen, es kommt nicht zu Euch. Ringet, eilet, mühet Euch, dass es Euch nicht
im letzten Augenblicke noch verloren geht. Dann steht Ihr einsam, ohne Licht
und ohne Wärme, ohne Leben, und Ihr müsst vergehen unter tausend Schmerzen!
Ich habe das Gebot, Euch nichts zu
leicht zu machen, damit Ihr wach bleibt in dem Geiste! Gerade darin liegt die Liebe
Gottes, die Euch immer unverständlich bleiben wird, weil sie mit Euren Wünschen
sich sehr selten eint Die Gottesliebe hilft Euch, Menschen, deshalb wird sie
Euch nie schmeicheln. Ihr müsst in das Gesetz der geistigen Bewegung jetzt gezwungen
werden, damit Ihr lebenbleiben könnt und nicht in die Zersetzung sinket.
Ich aber rufe Euch nun heute zu:
Niemand kann hinfort zu mir denn
durch das Wort!
Nur das Heilige Wort öffnet das Tor
zu mir, Ihr Menschen. Auf Erden und im Geiste. Wer zu mir kommen will, der muss
das Wort der Botschaft unverbiegbar bereits in sich tragen, treu und fest! Das
nehmet heute mit Euch zum Geleite!
So wie
Jesus einst sagte: Niemand kommt zum Vater denn durch mich!
#Abdrushin
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