Sonntag, 4. Dezember 2022

Schönheit der Völker von Abdrushin aus der Gralsbotschaft - Im Lichte der Wahrheit


Die Erde wird umklammert nun vom Licht. Fest schließt sich eine starke Hülle um den Ball, damit das Dunkel nicht entweichen kann, und immer stärker wird der Druck, der alles Übel scharf zusammenpresst, so dass sich Ring um Ring alles Geschehens schlie­ßen muss, damit das Ende mit dem Anfange verbunden ist. Lichtspeere und Lichtpfeile schwirren, Lichtschwerter blitzen auf, und arg bedrängt bis zur Vernichtung werden Luzifers Trabanten.

            Heiliger Sieg dem Lichte hier auf Erden! So ist es Gottes allmächtiger Wille. Licht werde überall, auch unter allen Irrungen der Menschheit, auf dass sie nun erkenne die Wahrhaftigkeit. –

            Zum Segen aller Völker soll die neue, große Zeit beginnen, damit sich diese glück­lich fühlen auf dem Boden, dem sie zugehören, und ihrer Rasse ganz genau entspre­chend dann zu voller Blüte kommen, reichste Früchte tragen können, all ihr Wirken nur harmonisch fördernd zu der ganzen Erdenmenschheit steht. So wird die Schönheit auferstehen!

            Die ganze Erde wird ein Bild der Schönheit werden, wie aus der Hand des großen Schöpfers selbst hervorgegangen, da dann die Menschengeister in dem gleichen Sinne schwingen und ihr freudevolles Schaffen als jubelnde Dankgebete in die lichten Höhen steigt, dort oben widerspiegelnd alle Harmonie des Glückes, wie sie diese Erde zeigt! Doch diese gottgewollte Schönheit kann nicht werden, solange Führer ihrem Volke, ihrem Lande fremde Sitten und Gebräuche, fremde Kleidung, fremden Baustil aufzu­zwingen suchen in dem Wahne, dass damit ein Fortschritt komme für ihr Volk.

            Nachahmung ist nicht Hebung; ist kein eigen Werk! Vereinheitlichung in der An­lehnung ist falsch! Der beste Maßstab darin ist der Schönheitssinn, der Euch gegeben ist, um zu erkennen, was in solchen Dingen recht ist und was falsch! Gebt Euch dem ursprünglichen, wahren Schönheitssinne hin, dann könnt Ihr niemals irregehen; denn dieser ist verbunden mit den Schöpfungsurgesetzen, ist der Ausdruck eines noch ver­steckten Wissens von Vollkommenheit, ein untrüglicher Wegweiser für jeden Geist, da alles Geistige allein in dieser Nachschöpfung die Fähigkeit besitzt, bei einer ganz be­stimmten Reife voll bewusst wirkliche Schönheit zu erkennen!

            Aber auch hierin habt Ihr leider lange schon das unbefangene Empfinden ausge­löscht durch den Euch nun bekannten Sündenfall und dessen unheilvolle Folgen, durch Herrschaft des Verstandes, der in allem Zerrbilder erschuf. Die Form, die er an Stelle des Begriffes wahrer Schönheit stellte, ist die Modetorheit, der Eure Eitelkeit sich allzu gerne unterwarf.

            Die Modenarrheit hat Eueren Schönheitssinn für edle, anmutende Formen, welcher Eurem Geist gegeben ist als Richtschnur und als Stab in diesem groben Erdensein, vollständig zugeschüttet, so dass Ihr damit einen großen Halt verlieren musstet durch eigene Schuld! Sonst würdet Ihr in allen Lebenslagen und an allen Orten stets sofort empfinden, wissen, wo etwas nicht stimmt, weil überall, wo Euer Schönheitssinn nicht freudig schwingen kann, die schöpfungsmäßig streng bedingte Harmonie nicht so vor­handen ist, wie sie sein soll. Und wo die Harmonie fehlt, ist auch Schönheit nicht. Seht den Chinesen im Zylinderhut, auch den Japaner und den Türken. Zerrbilder europäi­scher Kultur.

            Seht die Japanerin Euch an, die europäisch sich jetzt kleidet, und schaut sie dann in ihrer Tracht des eignen Landes! Welcher Unterschied! Wieviel geht ihr verloren in der ihrem Lande fremden Tracht! Es ist großer Verlust für sie. –

            Hebung der eigenen Kultur allein ist wahrer Fortschritt für ein jedes Volk! Wohl soll der Aufstieg sein in allem und kein Stillstand. Aber dieser Aufstieg in dem Fort­schritt muss stets auf dem eigenen Grunde und von diesem aus erfolgen, nicht durch Übernahme fremder Dinge, sonst ist es niemals Fortschritt. Das Wort selbst in seinem wahren Sinne weist Anlehnungen zurück. Der Fortschritt für ein Volk kann ja nur Aufschwung sein von dem, was es schon hat, nicht aber Übernahme von etwas Erborg­tem. Aufnehmen ist kein Fortschritt, der in Folgerungen des Bestehenden sich zeigt; das müsste schon Nachdenken zeugen. Erborgtes oder Übernommenes ist auch nicht Eigentum, auch wenn man es sich zu eigen machen will. Es ist nicht selbst erworben, nicht ein Produkt des eignen Geistes eines Volkes, auf das allein es stolz sein könnte, stolz sein muss!

            Darin ruht auch eine große Aufgabe für alle in Übersee: Ein jedes Volk dort in sich selbst groß werden zu lassen, ganz aus sich heraus, aus den eigenen Fähigkeiten, die so verschieden sind unter den vielen Völkern dieser Erde. Alle sollen auferblühen nach der Art des Bodens, auf dem sie erstanden. Sie müssen diesem Boden angepasst ver­bleiben, um auf ihm die Schönheit zu entfalten, die mit den anderen harmonisch auf der Erde schwingt. Die rechte Harmonie ersteht aber gerade durch ihre Verschiedenart, nicht etwa durch Vereinheitlichung unter allen Völkern. Wenn das gewollt gewesen wäre, dann hätte es auch nur ein Land gegeben und ein Volk.

            Es würde jedoch bald ein Stillstand dabei kommen und zuletzt ein Hinsiechen und Absterben, weil die Erfrischung durch Ergänzung fehlt! Auch hier seht nur die Blumen auf den Fluren an, welche gerade in ihrer Verschiedenartigkeit beleben und erfrischen, ja beglücken! Aber die Nichtachtung solcher Entwickelungsgesetze wird sich an den Völkern bitter rächen; denn auch das führt zuletzt Rückgang und Zusammenbruch herbei, nicht Aufschwung, weil jede Gesundheit darin fehlt. Der Mensch kann sich nicht sträuben in den Dingen, denen er wie jede Kreatur insoweit unterworfen ist, dass er niemals etwas erreicht, wo er nicht den in diese Schöpfung eingewobenen, lebendi­gen Gesetzen Rechnung trägt.

            Wo er dagegen handelt und sie nicht beachtet, muss er Schiffbruch leiden früher oder später. Je später, desto heftiger. Dabei hat jeder Führer auch die Hauptverantwor­tung zu tragen für das, was er verfehlt durch seine falsche Einstellung. Er muss dann für das ganze Volk erleiden, das sich in seiner Not geistig fest an ihn hängt! – Ich wie­derhole noch einmal: Hebung der eigenen Kultur allein ist wahrer Fortschritt für ein jedes Volk! Dem Boden angepasst, dem Klima und der Rasse! Der Mensch muss in dem reinsten Sinne bodenständig werden, wenn er wachsen will und Hilfe aus dem Licht erwartet! Nur keine Übernahme wesensfremder Völkersitten und Gebräuche, fremder Anschauungen.

            Die Bodenständigkeit ist Grundbedingung und verbürgt allein Gesundung, Kraft und Reife! Hat denn der Mensch noch nicht genug gelernt an den trüben Erfahrungen, die er mit den Geschenken seiner eigenen Kultur an fremde Völker oft heraufbeschwor und deren Niedergang er dann erleben musste? Es brachte nur sehr wenige zum Nach­denken darüber. Aber auch dieses Nachdenken verlief bisher im Sande und fand keinen Grund, der einen Anker halten konnte.

            Die Übel zu beseitigen, ein neues, frohes, reiches Leben zu gestalten in den Ländern über allen Meeren ist eine durchgreifende Aufgabe. Umwälzend ist das Werk, weil es in seinen Folgen alle Erdenvölker fördernd und gesundend, ja beglückend treffen wird!



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