Ein neues Jahr! Bei jeder
Jahreswende fraget sich der Mensch, was wird das neue Jahr mir bringen? Der
eine fragt es ernst und still für sich, wenn die Silvesterglocken läuten, der
andere mit bangem Weh im Herzen, und viele sorglos scherzend, in lustiger
Gesellschaft heiter lachend oder auch in Trunkenheit und Übermut herausfordernd
das Schicksal rufend, um den Schleier leichtsinnig hinwegzuziehen, bereit, mit
Trotz dem zu begegnen, was ihm vorbehalten ist.
Ein
großer Teil jedoch hat heute Groll im Herzen, Neid und Hass gegen die
Nebenmenschen, denen sie nichts Gutes gönnen. Sie sinnen im Verborgenen auf
Unheil und Vernichtung, schmieden rachedürstend Pläne, die Verwirklichungen
werden sollen in dem neuen Jahr.
Nur
wenige, sehr wenige der Menschen falten still die Hände im demütigen Gebet, um
sich im Geiste Gott zu nahen mit Dankempfinden für die gnadenvolle Führung durch
das alte Jahr! Dank dafür, dass sie Leid und Freuden noch durchleben konnten,
welche ihren Geist erweckten oder ihn noch weiter reifen ließen im Erkennen.
So
wogt es durcheinander an Gedankenformen zu Beginn des neuen Jahres. Ein Gemisch
von Gift und Leichtsinn, Oberflächlichkeit und allerhand Begierden, Drang nach
Herrschsucht unter Lug und Trug... doch eines fehlt: die reine Sehnsucht nach
dem wahren Frieden, der in Demut und in Gottesehrfurcht wurzelt! Verlangen nach
dem Frieden um des Friedens willen. Das trägt der Erdenmensch nicht mehr in
sich; denn ohne eigennützige Gedanken kann er nicht mehr sein.
Der
letzte Gottesruf ist an den Menschen wiederum verhallt, sie leben weiter in dem
Wahn, dass alles auf der Erde sich nach ihrem Willen richten soll, sogar der
Herr, ihr Gott, soweit sie ihn noch anerkennen.
Nun
ist das neue Jahr gekommen, das Jahr, das ihnen Überraschung bringen wird und
das Erleben, dass ihr Wille nichts bedeutet jenem allmachtsvollen Gotteswillen
gegenüber, der sie auf die Knie zwingt und jeden Widerstand zerbricht. Die
Menschen werden aufhören, mit Eigensinn Leid in die Welt zu tragen; denn sie
haben sich zu wehren in Verzweiflung gegen das andrängende Zurückströmen der
Früchte ihres eigenen Verfehlens.
Die
grobstofflichen Auslösungen bringt das Jahr, das heute seinen Anfang nimmt, den
Erdenmenschen sichtbar, fühlbar, greifbar, an denen sie nicht mehr achtlos
vorübergehen können wie bisher an allen geistigen Geschehen!
Es
wird ein großes Klagen sein in allen Landen, allerorten, und die Worte werden
sich erfüllen, die ich in den letzten Jahren warnend sprach!
Sie
werden sich erfüllen! Ein jedes Wort!
Wie
oft hat mich die Menschheit schon verspottet und verhöhnt, dass ich so manches
warnend sprach, was sich anscheinend nicht sofort erfüllte. Anhänger wurden lau
und zweifelnd aus dem Grunde und mancher Gutmeinende riet, dass ich doch besser
nicht von solchen Dingen sprechen solle, da es den Wert der Lehren nur
vermindere oder ihn gar verderben müsste.
Die
klugen Menschen ahnten nicht, dass ich so reden musste, dass es von mir
Erfüllung war und ich dabei nicht auf der Menschen Meinung hören konnte,
gleichviel, ob diese feindlich oder freundlich dabei dachten.
Ich
durfte weder ihres Spottes noch der Anfeindungen achten, musste alles über mich
ergehen lassen und auch ruhig zusehen, wie mancher Anhänger sich deshalb von
mir wandte, der große Aussichten für einen Dienst im Grale in sich trug; denn
weiterhin musste ich also sprechen, weil ich damit erfüllte, und um dieser
Erfüllung willen auf die Erde kam!
Die
Menschen wussten oder glaubten nicht, dass ich das lebende Gesetz selbst bin und
das lebende Wort, das Gotteswort, welches nicht prophezeit, sondern das
schaffend ist, urschaffend: Tat!
Und
wenn die ganze Welt mit Spott und Hohn mich dauernd überschüttet hätte, und
wenn sich alle zweifelnd von mir abgewendet hätten, ich würde doch gesprochen
haben, ohne ein Wort auszulassen, so, wie ich es tat; denn in den Worten lagen
heilige Erfüllungen!
Was
gilt mir denn der Menschheit Hohn, wenn ich im allmächtigen Willen Gottes
wirke, der ich bin! Was frage ich nach der zweifelnden Erdenkleinheit, nach dem
nachsichtigen Lächeln oder auch dem Hass der Erdenmenschen!
Ich
kenne nur den Auftrag meines Vaters und sonst nichts! Und dieser wird von mir
erfüllt mit oder ohne Anerkennung bei den Menschen.
Ich
sagte oft: Mein Wort ist Tat! Doch niemand hat sich jemals rechte Vorstellung
davon gemacht. Das war die Schuld der Menschen selbst. Wenn ich von dem
Gerichte sprach, so wähnten sie, es sei nur eine Prophezeiung und harrten
baldiger Erfüllung, wenn sie meinen Worten mit Vertrauen lauschten. Die anderen
jedoch warteten nur darauf, mich angreifen zu können, wenn sich nichts erfüllte
in der Zeit, die sie sich dabei dachten.
Nicht
einer von den Menschen wusste, dass mit meinem Wort sofort auch das Geschehen einsetzte
und in dem Weltgetriebe als damit geboren auferstand! Es war ja nicht nur
Menschenwort, sondern das Gotteswort, das schaffend wirkt im Augenblick, da es
gesprochen wird, und das in seinem Wirken nimmer endet, bis es voll erfüllet
ist!
Während
viele Menschen meine Worte nur als Prophezeiung nahmen, waren diese Worte schon
die ersten Schläge des Richtschwertes Gottes gegen alle Menschheit, die sich
klüger dünkt und weiser als Gott selbst, die nur nach ihrem Willen leben will
und sogar sich erkühnte, bisher alle von Gott in Heiligster Liebe ausgesandten
Helfer zu verspotten und zu töten!
Und
während sie mich und mein Wort in ihrem Unwissen verlachten, lief dasselbe Wort
bereits lebendig wirkend seine Bahnen durch die ganze Schöpfung, um zum Ende
dann im Ringschlusse erdrückend und vernichtend, oder auferweckend und erhöhend
zurückzukehren zu der Erde, da es von ihr ausgegangen ist!
Und
diese Zeit der Rückkehr ist nun da! Es hat das Wort gerichtet schon in allen
Weltenteilen und trifft nun die Grobstofflichkeit dieser Erde, wie auch alle
Seelen, die in groben Erdenkörpern wandern. Es reißt gewaltsam alle Mauern
nieder, die die Seelen sich errichtet haben, um sich dadurch zu verbergen und
zu schützen.
Das
neue Jahr bringt Rückkehr meiner Worte, damit das Gericht! Bedenket wohl: Nicht
eines meiner Worte ging verloren! Alles lebt und dringt nun auf die Menschen
ein, erfüllend, was in diesen Worten liegt.
Es
brauchte seine im Gesetz liegende Zeit, um alle Welten zu durcheilen, ehe es im
Ringschluss nun zurückkehrt zu dem Ausgangspunkte, zu der Erde, Enderfüllung
mit und in sich tragend.
Andauernd
wird die Endauswirkung nun die Menschheit schlagen, bis dass sich auch das
letzte meiner Worte voll erfüllt!
Die
Rückwirkungen kommen immer schneller, werden zuletzt ohne Unterbrechung sich in
einem letzten, großen Schlag zusammenballen, weil die Gotteskraft nun frei
geworden ist auf Erden, um heranzuziehen und zu lösen alles, was noch
schwingend seine Kreise zieht.
Einfach
ist alles in der Gottesgröße, wenn der Mensch es nur verstehen will! Zusammenfassend
gebe ich Euch noch einmal ein Bild darüber:
Ich musste in dem Lauf der Jahre zu bestimmten Zeiten sprechen von dem sämtlichen Geschehen, welches kommen sollte, damit es sich erfülle. Es sollte keine Warnung an die Menschen sein, wie diese es sich dachten, sondern es war Tat, Erfüllung, die ich damit brachte!
Mit
jedem Wort erstand gleichzeitig geistig das betreffende Geschehen. Die Kraft
der Worte wurde in die Welt hinausgetragen, um die Wege aller
Schöpfungsurgesetze zu durchlaufen und zuletzt zu ganz bestimmter Zeit
zurückzukommen auf die Erde. Was ich auch sprach, es muss sich ganz genau
erfüllen nach dem Wort, ohne Veränderung im Sinn! Es können nicht Verschiebungen
stattfinden noch Veränderungen; denn das Wort aus Gott ist Leben und Gesetz!
Selbstschaffend in der Kraft des Herrn.
Deshalb
musste ich schon vor Jahren sprechen, mit der Entwickelung fortschreitend immer
wieder Neues durch das Wort in dieser Grobstofflichkeit fest verankern. Ihr
braucht von allen meinen Reden nur zu trennen, was ich schaffend sprach und was
belehrend; denn Ihr findet leicht zwei Sprecharten heraus, welche ich
angewendet habe, die Ihr ganz genau erkennen könnt, wenn Ihr Euch darum müht.
So
wurde mein Wort Tat und brachte das Gericht in allen Welten, wie es nun auf
dieser Erde das Gericht Euch bringen wird!
Von
allen diesen Dingen wisst Ihr Menschen nichts.
In
vielen Jahren erst werdet Ihr manches besser noch verstehen und die Größe ahnen,
die in allem liegt, was jetzt bereits geschehen ist und nun im neuen Jahre vor
sich geht!
Dankend,
ja jubelnd werdet Ihr dann Gottes Liebe preisen; denn alles das geschieht für
Euch, Ihr Menschen, zu Euerer Errettung aus dem selbstgewählten Sumpf!
Deshalb
begrüßt das neue Jahr mit frohem Ernst und danket Gott für seine unfassbare
Gnade Euerer Befreiung und Erlösung!
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen