Donnerstag, 18. Januar 2024

Wenn der Verstand zum Geiste erhoben werden soll


Oft fühle ich mich auf verlorenem Posten stehend. Wohl wissend, dass Begriffe, die schon seit ewigen Zeiten falsch geprägt wurden, sich scharf im Verstandesbewusstsein eingeprägt haben und sogar Wissenschaftler nicht davon ausgenommen sind, nicht ohne schmerzhafte Einschnitte wieder geradegerückt werden können... man ahnt, dass niemand etwas daran ändern will oder wird. Ausge­nommen die Menschen, die sich wirklich nach der Wahrheit sehnen und aus dem Jammertal der jetzigen Zeit herauskommen möchten.

Darum gebe ich Euch heute noch einmal einen Spruch an die Hand, an den Ihr Euch nicht nur klammern könnt, sondern mit dem Ihr in Zukunft alle Menschen erforschen könnt.

"Geist ist nicht Witz und nicht Verstand, sondern er äußert sich in dem, was der Mensch als Gemüt bezeichnet. Geistvoll ist also gleichbedeutend mit gemütvoll."

Das Verdrehen der Begriffe allein bringt noch nicht den Untergang, aber da der Mensch zurzeit das Gehirn als das höchste und wich­tigste Organ betrachtet und diesem huldigt, kann der Weg nur ab­wärts gehen.

Die Unterscheidung der Gehirnhälften: Ein normal entwickelter Menschengeist von heute hätte kein Großhirn und kein Kleinhirn, sondern beide Gehirnhälften wären ausgewogen von Größe und Betätigung.

Es ist ein Furchtbares, dass das als Kleinhirn bezeichnete Organ (Zirbeldrüse genannt) allein für die Betätigung und Tätigkeit des Geistes, also des eigentlichen Kernes des Menschen (zum Besseren Verstehen könnte man Menschengeist im Stofflichen auch als Seele bezeichnen) vonnöten ist als Medium zwischen Geist und Körper. Es ist so umschlungen vom Großhirn, so dass ihm quasi fast kein Raum mehr zur Betätigung auf Erden bleibt.

Wohl dem, der diese furchtbare Tatsache wirklich begreift!!! Und genau aus diesem Grunde ist es auch so schwer für den heutigen Menschen, seine Empfindung zu hören.

Der Geist (Seele) weiß immer, was das Rechte ist und sollte bei rechter Betätigung dem Menschen die Richtung vorgeben. Da die­ser sich in der groben Stofflichkeit nicht selbst betätigen kann, ist dem Menschen der Verstand dazu gegeben worden. Der Verstand soll nur das Werkzeug auf Erden sein, das Wollen des Geistes um­zusetzen und Wege dafür zu suchen.