Montag, 12. August 2024

Rettung! Erlösung! - Vortrag von Abdrushin aus der Gralsbotschaft - Im Lichte der Wahrheit

Aufgrund dessen, dass diese Verweichlichung und Nachgiebigkeit, diese Liebedienerei eine unerträgliche Form angenommen hat, erlaube ich mir, diesen Vortrag von Abdrushin hier einzustellen.

Erreichen werden die Worte wahrscheinlich sowieso nur die Menschen, die nach der Wahrheit wirklich suchen. Unzählige Beispiele könnte ich hier nennen von den negativen Auswirkungen dieser falsch-öko-besetzten Menschheit.

Rettung! Erlösung! Wie oft haben Menschen sich von diesen Worten schon ein fal­sches Bild gemacht, wenn sie bedingungslose Hilfe aus dem Lichte darin sehen woll­ten unter Ausschluss der Allheiligen Gerechtigkeit! Es liegt darin vollständige Ver­irrung, die sich heute schon in allem zeigt, was Menschensinn erdenkt. Sie wollen Gott zu ihrem hilfsbereiten Sklaven machen, der nur für das Wohl der kleinen Erdenmenschen zugelassen werden soll. Fragt Euch nur selbst einmal darüber, ohne Selbstbeschönigung beleuchtet Euere Gedanken, blickt sachlich klar bis auf den Grund, dann werdet Ihr bekennen müssen, dass das ganze Denken niemals anders eingestellt gewesen ist, als dass Euch Gott auf Euer Bitten hin stets dienend helfen soll, um Euer Wünschen zu erfüllen.

       Gewiss, Ihr nennt es nicht mit der Bezeichnung, welche der Art Eures Wesens nahekommen würde, sondern Ihr umschreibt wie immer Euer falsches Wollen, legt Euch Mäntelchen der vorgetäuschten Demut um und sprecht nur vom »Gewähren« anstatt Dienen, doch das ändert nichts daran, dass Euer ganzes Tun sogar bei dem Gebet vom Übel ist und nicht Gott wohlgefällig werden kann!

       Seid endlich einmal wahr gegen Euch selbst und zittert beim Erkennen dessen, wie Ihr bisher stets vor Eurem Gotte standet, eigenwillig, anmaßend und unzufrieden, heuchlerisch aus Oberflächlichkeit heraus, in Not und Leid nur an Ihn denkend, damit Er Euch helfe aus den Folgen Eures Tuns, bei dem Ihr vorher niemals darnach fragtet, ob auch Euere Entschlüsse in dem Rahmen Seines Wollens liegen. Was seid Ihr Men­schen vor der Allmacht und Erhabenheit des Herrn, den Ihr so für Euch walten lassen wollt, wie es Euch wohlgefällt!

       Mit welcher Dünkelhaftigkeit wollt Ihr hier auf der Erde die Gesetze durchzwingen, die Eurer kleinen Denkungsart entstammen und die nicht im Einklang stehen mit den göttlichen Gesetzen, die Er in die Schöpfung legte. Ihr führet so oft Euer falsches Wollen mit einer vor Gott unverantwortlichen Klügelei und argen Denkungsweise durch, Eure Nächsten damit schädigend, um selbst Vorteile zu erhalten, sei es in Geld und Gut oder an Ansehen bei denen, für die Ihr es tut. Nun wird sich alles das schwer auf Euch wälzen mit Bergeslast; denn nichts von allem Eurem falschen Tun konnte in dem Gesetz der Wechselwirkung aufgehoben werden als gelöst, es sei denn, dass Ihr selbst Euch davon löstet durch die Änderung in Eurem Wollen zu dem Guten. Die den Sturz der aufgehäuften Massen der Vergeltung noch hemmenden Hindernisse werden weggerissen!

       Unaufhaltsam wälzt sich alles auf die Erdenmenschheit nieder, die in Geistesträg­heit und in Dünkelhaftigkeit verharren will, um ihren Willen durchzusetzen, der sich weit vom Gotteswillen lange schon entfernte. Das aber ist das Ende für die Herrschaft alles Dunkels auf der Erde! Sie bricht zusammen und reißt alle Menschen mit sich, die sich ihr gesellten. Aber mitten durch krachendes Tosen der Zusammenbrüche schwingt das Wort! Sieghaft zieht es durch die Lande, damit sich noch retten kann, wer sich ehrlich darum bemüht.

       Darin ruht die Bedingung, dass ein jeder Mensch sich selbst zu mühen hat, das Wort des Herrn als Rettung zu erkennen! Lässt er zweifelnd diese letzte Möglichkeit an sich vorüberziehen, ohne sie mit aller Kraft zu nützen, kommt er nie mehr in die Lage und der Augenblick ist für ihn ewiglich verloren, dass er in ihm die Erlösung findet. Rettung, Erlösung wird ihm einzig in dem Wort, das er aufnehmen muss, um darnach lebend sich zu lösen von den Banden, die ihn niederhalten in Verkennung und Verbiegung der tatsächlichen Begriffe.

       Am schlimmsten wurdet Ihr vergiftet und gefährdet durch die falsche Darstellung der Gottesliebe, die Ihr aller Frische, aller Kraft und Klarheit zu entkleiden suchtet und sie dafür mit der ungesunden Weichlichkeit und schadenbringender Nachgiebig­keit umhülltet, was Euch allesamt in Geistesträgheit und damit in das Verderben stür­zen musste. Hütet Euch vor der verderbenbringenden Verbiegung des Begriffes der Heiligen Gottesliebe! Ihr fallt damit in einen anfangs angenehmen Schlummer, der zum Todesschlafe wird.

       In Nachgiebigkeit und alles verzeihensollender Güte liegt keine wahre Liebe, son­dern es ist dieses Falsche wie ein Rauschgift, das die Geister nur in Müdigkeit ein­wiegt und schwächt, zuletzt die vollkommene Lähmung bringt und den ewigen Tod erzwingt, da ein Erwachen noch zu rechter Zeit dabei nicht möglich ist. Nur scharfe Kühle der göttlichen Reinheit kann die Müdigkeit durchdringen und der wahren Liebe den Weg bahnen, der zu Euren Geistern führt. Reinheit ist scharf, sie kennt keine Beschönigungen, aber auch nicht Entschuldigungen.

       Deshalb wird sie wohl manchem Menschen, der sich selbst nur zu gern etwas vor­zutäuschen sucht, als rücksichtslos erscheinen müssen. Aber sie verletzt in Wirklich­keit nur dort, wo etwas nicht in Ordnung ist. Weichlichkeit bringt Schaden, Euch selber und auch denen, denen Ihr damit gefällig zu sein glaubt. Ihr werdet einst von einem Höheren gerichtet in einer Art Gerechtigkeit, welche Euch fremd geworden ist seit langem durch Euch selbst; denn Ihr habt Euch davon entfernt.

       Es ist die Gottgerechtigkeit, unwandelbar von Ewigkeit zu Ewigkeit, und unabhän­gig von der Menschen Meinung, frei von ihrer Gunst, von ihrem Hass und ihrer Bos­heit, ihrer Macht. Sie ist allmächtig; denn sie ist von Gott! Wenn Ihr nicht alle Kraft aufwendet, Euch zu lösen von dem Alten, werdet Ihr diese Gerechtigkeit auch nicht verstehen lernen. Ihr vermögt dann aber auch nicht in Euch neu zu werden!

       Und nur der neue Mensch, der in dem Wort des Lebens steht und nach dem Lichte strebt, erhält die Hilfen, die er nötig hat, um durch ein Gottgericht zu gehen. Es muss der Mensch sich helfen durch das Wort, das ihm die Wege zeigt, die er zu gehen hat! Nur so kann er Erlösung finden, sonst wird sie ihm nicht zuteil! Er muss erstarken in dem Kampfe, den er für sich selber führt, oder er muss darin untergehen! Erwacht und stellt Euch kämpfend gegen alles Dunkel, dann wird Euch auch helfende Kraft zuteil. Den Schwächlingen aber geht alles noch verloren, was sie an Kraft besitzen, da sie diese nicht richtig zu verwenden wissen. Es wird ihnen damit das wenige ihres Besitzes noch genommen, weil es in dem Gesetz der Anziehung der gleichen Art zu denen fließt, welche die Kraft in Eifer und der rechten Art verwenden. Damit erfüllet sich ein Wort uralter Verheißungen.

(Vortrag von Abdrushin aus der Gralsbotschaft - Im Lichte der Wahrheit - Band 1)