Erreichen werden die Worte wahrscheinlich sowieso nur die Menschen, die nach der Wahrheit wirklich suchen. Unzählige Beispiele könnte ich hier nennen von den negativen Auswirkungen dieser falsch-öko-besetzten Menschheit.
Rettung! Erlösung! Wie oft
haben Menschen sich von diesen Worten schon ein falsches Bild gemacht, wenn
sie bedingungslose Hilfe aus dem Lichte darin sehen wollten unter Ausschluss
der Allheiligen Gerechtigkeit! Es liegt darin vollständige Verirrung, die sich
heute schon in allem zeigt, was Menschensinn erdenkt. Sie wollen Gott zu ihrem
hilfsbereiten Sklaven machen, der nur für das Wohl der kleinen Erdenmenschen
zugelassen werden soll. Fragt Euch nur selbst einmal darüber, ohne
Selbstbeschönigung beleuchtet Euere Gedanken, blickt sachlich klar bis auf den
Grund, dann werdet Ihr bekennen müssen, dass das ganze Denken niemals anders
eingestellt gewesen ist, als dass Euch Gott auf Euer Bitten hin stets dienend
helfen soll, um Euer Wünschen zu erfüllen.
Gewiss, Ihr nennt es nicht mit der Bezeichnung, welche
der Art Eures Wesens nahekommen würde, sondern Ihr umschreibt wie immer Euer
falsches Wollen, legt Euch Mäntelchen der vorgetäuschten Demut um und sprecht
nur vom »Gewähren« anstatt Dienen, doch das ändert nichts daran, dass Euer
ganzes Tun sogar bei dem Gebet vom Übel ist und nicht Gott wohlgefällig werden
kann!
Seid endlich einmal wahr gegen Euch selbst und zittert
beim Erkennen dessen, wie Ihr bisher stets vor Eurem Gotte standet,
eigenwillig, anmaßend und unzufrieden, heuchlerisch aus Oberflächlichkeit
heraus, in Not und Leid nur an Ihn denkend, damit Er Euch helfe aus den Folgen
Eures Tuns, bei dem Ihr vorher niemals darnach fragtet, ob auch Euere Entschlüsse
in dem Rahmen Seines Wollens liegen. Was seid Ihr Menschen vor der
Allmacht und Erhabenheit des Herrn, den Ihr so für Euch walten lassen
wollt, wie es Euch wohlgefällt!
Mit welcher Dünkelhaftigkeit wollt Ihr hier auf der Erde die
Gesetze durchzwingen, die Eurer kleinen Denkungsart entstammen und die
nicht im Einklang stehen mit den göttlichen Gesetzen, die Er in die Schöpfung
legte. Ihr führet so oft Euer falsches Wollen mit einer vor Gott
unverantwortlichen Klügelei und argen Denkungsweise durch, Eure Nächsten damit
schädigend, um selbst Vorteile zu erhalten, sei es in Geld und Gut oder an
Ansehen bei denen, für die Ihr es tut. Nun wird sich alles das schwer auf Euch
wälzen mit Bergeslast; denn nichts von allem Eurem falschen Tun konnte in dem
Gesetz der Wechselwirkung aufgehoben werden als gelöst, es sei denn, dass Ihr
selbst Euch davon löstet durch die Änderung in Eurem Wollen zu dem Guten. Die
den Sturz der aufgehäuften Massen der Vergeltung noch hemmenden Hindernisse werden
weggerissen!
Unaufhaltsam wälzt sich alles auf die Erdenmenschheit
nieder, die in Geistesträgheit und in Dünkelhaftigkeit verharren will, um
ihren Willen durchzusetzen, der sich weit vom Gotteswillen lange schon
entfernte. Das aber ist das Ende für die Herrschaft alles Dunkels auf der Erde!
Sie bricht zusammen und reißt alle Menschen mit sich, die sich ihr gesellten. Aber
mitten durch krachendes Tosen der Zusammenbrüche schwingt das Wort! Sieghaft
zieht es durch die Lande, damit sich noch retten kann, wer sich ehrlich darum bemüht.
Darin
ruht die Bedingung, dass ein jeder Mensch sich selbst zu mühen hat, das Wort des
Herrn als Rettung zu erkennen! Lässt er zweifelnd diese letzte Möglichkeit an
sich vorüberziehen, ohne sie mit aller Kraft zu nützen, kommt er nie mehr in
die Lage und der Augenblick ist für ihn ewiglich verloren, dass er in ihm die
Erlösung findet. Rettung, Erlösung wird ihm einzig in dem Wort, das er
aufnehmen muss, um darnach lebend sich zu lösen von den Banden, die ihn
niederhalten in Verkennung und Verbiegung der tatsächlichen Begriffe.
Am schlimmsten wurdet Ihr vergiftet und gefährdet durch
die falsche Darstellung der Gottesliebe, die Ihr aller Frische, aller Kraft und
Klarheit zu entkleiden suchtet und sie dafür mit der ungesunden Weichlichkeit
und schadenbringender Nachgiebigkeit umhülltet, was Euch allesamt in
Geistesträgheit und damit in das Verderben stürzen musste. Hütet Euch vor der
verderbenbringenden Verbiegung des Begriffes der Heiligen Gottesliebe! Ihr
fallt damit in einen anfangs angenehmen Schlummer, der zum Todesschlafe wird.
In Nachgiebigkeit und alles verzeihensollender Güte liegt
keine wahre Liebe, sondern es ist dieses Falsche wie ein Rauschgift,
das die Geister nur in Müdigkeit einwiegt und schwächt, zuletzt die
vollkommene Lähmung bringt und den ewigen Tod erzwingt, da ein Erwachen noch zu
rechter Zeit dabei nicht möglich ist. Nur scharfe Kühle der göttlichen Reinheit
kann die Müdigkeit durchdringen und der wahren Liebe den Weg bahnen, der zu
Euren Geistern führt. Reinheit ist scharf, sie kennt keine
Beschönigungen, aber auch nicht Entschuldigungen.
Deshalb wird sie wohl manchem Menschen, der sich selbst
nur zu gern etwas vorzutäuschen sucht, als rücksichtslos erscheinen müssen.
Aber sie verletzt in Wirklichkeit nur dort, wo etwas nicht in Ordnung ist. Weichlichkeit
bringt Schaden, Euch selber und auch denen, denen Ihr damit gefällig zu sein
glaubt. Ihr werdet einst von einem Höheren gerichtet in einer Art
Gerechtigkeit, welche Euch fremd geworden ist seit langem durch Euch selbst;
denn Ihr habt Euch davon entfernt.
Es ist die Gottgerechtigkeit, unwandelbar von
Ewigkeit zu Ewigkeit, und unabhängig von der Menschen Meinung, frei von ihrer
Gunst, von ihrem Hass und ihrer Bosheit, ihrer Macht. Sie ist allmächtig;
denn sie ist von Gott! Wenn Ihr nicht alle Kraft aufwendet, Euch zu
lösen von dem Alten, werdet Ihr diese Gerechtigkeit auch nicht verstehen
lernen. Ihr vermögt dann aber auch nicht in Euch neu zu werden!
Und nur der neue Mensch, der in dem Wort des
Lebens steht und nach dem Lichte strebt, erhält die Hilfen, die er nötig hat,
um durch ein Gottgericht zu gehen. Es muss der Mensch sich helfen durch das
Wort, das ihm die Wege zeigt, die er zu gehen hat! Nur so kann er
Erlösung finden, sonst wird sie ihm nicht zuteil! Er muss erstarken in dem
Kampfe, den er für sich selber führt, oder er muss darin untergehen! Erwacht
und stellt Euch kämpfend gegen alles Dunkel, dann wird Euch auch helfende Kraft
zuteil. Den Schwächlingen aber geht alles noch verloren, was sie an Kraft
besitzen, da sie diese nicht richtig zu verwenden wissen. Es wird ihnen damit
das wenige ihres Besitzes noch genommen, weil es in dem Gesetz der Anziehung
der gleichen Art zu denen fließt, welche die Kraft in Eifer und der rechten
Art verwenden. Damit erfüllet sich ein Wort uralter Verheißungen.
(Vortrag von Abdrushin aus der Gralsbotschaft - Im Lichte der Wahrheit - Band 1)